Seit meinem sechsten Lebensjahr begleiten mich Hunde. Die große Vertrautheit zu diesen wunderbaren Wesen lehrte mich anfangs unsre Familienhündin Senta, eine schwarze Schäferhündin. Ich weiß noch gut, dass wir damals in einer Tierhandlung waren, um Vogelfutter zu kaufen - als der Blick meiner Mutter auf das kleine Fellknäuel in einem winzigen Käfig fiel. Senta kam damals mit uns nach Hause, der "Kauf" verlief kurz und bündig.
Senta war eine nicht "ganz einfache" Hündin, wenn es um den Umgang mit fremden Menschen, die zu uns kamen, und anderen Hunden ging. Für uns Kinder jedoch war sie eine perfekte Familienhündin, die einen großen Beschützerinstinkt hatte und mit uns alles teilte.
Heute weiß ich, dass sie häufig unter Stress stand und eigentlich Unterstützung gebraucht hätte. Wer aber erklärt einem diese Anzeichen? Damals, 1990, war dies unglücklicherweise noch nicht weit verbreitet.
Nach ihrem Tod nahmen wir Carmen, eine von den Besitzern misshandelte Hündin, bei uns auf. Sie war das komplette Gegenteil von Senta und mit ihr durfte ich als Jugendliche viele Erfahrungen zum Thema Unsicherheit lernen und wie man Hunde in ihrer Angst unterstützen kann.
Seit 2010 arbeite ich ehrenamtlich im Tierschutz und habe viel auch in anderen Ländern lernen dürfen. Diese Fotos aus Bulgarien zeigen eine an der Kette hängende American Staffordshire Hündin, die menschliche Zuwendung nur von der 2x wöchentlichen Fütterung kannte.
Was für eine unglaublich einfühlsame, grandiose Hündin! Gemeinsam mit zwei Tierschützerinnen vor Ort haben wir es geschafft, ihr einen Platz in der Tierklinik zu ergattern mit anschließendem Zuhause.
2015 absolvierte ich den Diplomlehrgang zum "körpersprachlich orientierten, ganzheitlichen Tiercoach" am BFI Wien. Seither lese ich nicht nur zu den vielen Themen, die es rund um den Hund zu berücksichtigen gibt, sondern nehme laufend an weiterbildenden Seminaren und Workshops teil. Vor allem das Thema "Angst & Unsicherheit und mögliche Folgen" liegt mir sehr am Herzen. Eine Unsicherheit führt oft zu ganz verschiedenen Verhaltensauffälligkeiten, die man nicht direkt damit in Verbindung bringen würde.
Zu diesem Thema und weiteren "Problemen" besteht bei vielen Menschen selbst noch Unsicherheit und zu wenig Wissen, was in keinster Weise ein Vorwurf ist - hat man keine Hilfe durch ausgebildete Trainer, sondern probiert man es rein nach gelesenen Informationen, fehlt ein ganz wichtiger Aspekt: die Körpersprache. Den Hund (besser) lesen zu können, möchte ich gerne weitergeben, um damit wiederum Hundebesitzern zu helfen.
Ich freue mich über Ihre/ deine Kontaktaufnahme!
Gerne über den Button "Kontakt", aber auch per Mail an Nicole@hundetrainer-wien.at oder telefonisch, bzw WhatsAPP unter +4369911354115.
“Hunde kommen in unser Leben, um zu bleiben.
Sie gehen nicht fort, wenn es schwierig wird, und auch,
wenn der erste Rausch verflogen ist, sehen sie uns noch
immer mit genau diesem Ausdruck in den Augen an.
Das tun sie bis zu ihrem letzten Atemzug.
Vielleicht, weil sie uns von Anfang an als das sehen, was wir wirklich
sind: fehlerhafte, unvollkommene Menschen.
Menschen, die sie sich dennoch genau so ausgesucht haben.
Ein Hund entscheidet sich einmal für den Rest seines
Lebens. Er fragt sich nicht, ob er wirklich mit uns alt
werden möchte. Er tut es einfach.
Seine Liebe, wenn wir sie erst verdient haben, ist absolut.“
(Picasso)